15.000ste Lungenoperation in der Lungenklinik Lostau
Thorsten Walles, Lungenklinik Lostau Thoraxchirurgie

15.000ste Lungenoperation in der Lungenklinik Lostau

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In der Klinik für Thoraxchirurgie der Lungenklinik Lostau wurde die 15.000ste Lungenoperation seit Eröffnung der Abteilung im Jahr 1999 durchgeführt. Bei dem »Jubiläumseingriff« wurde einem 73-jährigen Patienten aus Staßfurt (Salzlandkreis) der linke Lungenunterlappen wegen eines bösartigen Lungentumors entfernt.

Als die Klinik für Thoraxchirurgie vor 25 Jahren gegründet wurde, musste der Brustkorb für fast alle Lungenoperationen noch mit einem großen Schnitt geöffnet werden. Dank der Weiterentwicklung der Chirurgie und der Spezialisierung der Operateure können heute viele Eingriffe minimal-invasiv durchgeführt werden.

Minimalinvasives Verfahren

Die 15.000ste Lungenoperation in der Lungenklinik Lostau wurde mit der modernsten Technik der »Schlüsselloch-Chirurgie«, der so genannten uniportalen VATS, durchgeführt. Dabei wird dem Patienten nur ein vier Zentimeter langer Schnitt zwischen zwei Rippen unterhalb der Brust gesetzt. Anschließend wird darüber die komplette Operation mit Hilfe von kleinen Instrumenten und einer Operations-Kamera durchgeführt.

»Dieses Operationsverfahren ist für den Patienten sehr schmerzarm und schonend. Deshalb erholen sich die Patienten nach einem solchen Eingriff sehr schnell«, erklärt Oberarzt Anton Popov den Vorteil des neuen Operationsverfahrens. »Vor allem gebrechliche Patienten profitieren von diesem Verfahren.«

Der Patient selbst ist mit der Behandlung sehr zufrieden. Nach einem schweren Unfall als Lkw-Fahrer vor mehr als 30 Jahren ist er allerdings auch einiges gewohnt. »Die Lungenoperation jetzt war nicht schlimmer als meine Herzschrittmacher-Implantation vor ein paar Jahren. Da hat man auch nichts gemerkt«, fasst er seine Erfahrungen zusammen. Außerdem genieße er die geordneten Abläufe in der Klinik, fügt er mit einem Augenzwinkern hinzu.

Nach erfolgreicher Operation in der Thoraxchirurgie der Lungenklinik Lostau: Oberarzt Anton Popov mit dem 73-jährigen Patienten und Frau Wencke Fehse, Pflegefachkraft Lungenklinik Lostau. Foto: Thorsten Walles, Lungenklinik Lostau

Mehr als 500 Lungenoperationen pro Jahr

Die Lungenklinik Lostau ist eine Fachklinik für die Diagnose und Behandlung von Lungenerkrankungen. Seit 2013 erfüllt sie die hohen klinischen und organisatorischen Anforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft und ist eines von zwei Lungenkrebszentren im Land Sachsen-Anhalt. Seit 2023 kooperiert die Lungenklinik Lostau eng mit der Universitätsmedizin Magdeburg und ist Teil des gemeinsamen Universitären Lungenzentrums. Durch die Bündelung der Kompetenzen an beiden Klinikstandorten können den Lungen-Patienten der Region und ihren betreuenden Ärzten alle modernen diagnostischen und therapeutischen Behandlungsverfahren angeboten werden.

Die ärztlichen und die nicht-ärztlichen Mitarbeiter der Lungenklinik Lostau haben sich in den vergangenen Jahrzehnten einen hervorragenden Ruf und eine überregionale Bedeutung in der Versorgung von Patienten mit Lungenkarzinomen erarbeitet. Viele Lungenfachärzte aus der Region haben Ihre Ausbildung in der Lungenklinik Lostau durchlaufen. Die Klinik für Thoraxchirurgie ist spezialisiert auf die Durchführung der komplexen Lungenoperationen. Jährlich werden mehr als 500 solcher Operationen durchgeführt. Die meisten diagnostischen Lungeneingriffe und mehr als ein Drittel der größeren Tumoroperationen an der Lunge können gegenwärtig als Schlüsselloch-Operation durchgeführt werden.

Mehr Informationen zur Klinik für Thoraxchirurgie und ihrem Behandlungsspektrum finden Sie hier:
Website Lungenklinik Lostau

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