Universitätsmedizin und Klinikum Pfeiffersche Stiftungen kooperieren
Fotos: Viktoria Kühne Vertrag unterzeichnet

Universitätsmedizin und Klinikum Pfeiffersche Stiftungen kooperieren

 
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Am 22. Januar 2024 fand im Handwerkerheimsaal in den Pfeifferschen Stiftungen eine besondere Veranstaltung statt. Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags beschlossen die Universitätsmedizin Magdeburg (UMMD) und das Klinikum der Pfeifferschen Stiftungen Magdeburg, sich künftig eng zu vernetzen und in bestimmten medizinischen Teilbereichen zusammenzuarbeiten. Neben den Vertretern beider Institutionen unterzeichneten die wegweisende Vereinbarung auch Sachsen-Anhalts Finanzminister Michael Richter sowie die Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Petra Grimm-Benne, als Vertreter des Aufsichtsrats der Universitätsmedizin.

Der Vertrag ermöglicht es beiden Einrichtungen, sich fachlich und personell enger zu vernetzen und in einzelnen Fachbereichen künftig ein hausübergreifendes Leistungsangebot zu entwickeln. Dabei berücksichtigen die Kliniken sowohl die Folgen der erwarteten Krankenhausreform als auch das Landesgutachten zur Krankenhausplanung des Landes Sachsen-Anhalt.

Die Unterzeichnung fand im Rahmen des Neujahrsempfangs für die Führungskräfte der Pfeifferschen Stiftungen statt. Neben den Unterzeichnern waren somit auch viele Mitarbeitende der Stiftungen sowie Partner und Gäste zu diesem feierlichen Anlass anwesend.

Zusammenarbeit nicht nur auf medizinischem Gebiet

Michael Saffé, Kaufmännischer Vorstand der Pfeifferschen Stiftungen, ist überzeugt: »Diese weitere Kooperation mit der Universitätsmedizin ist ein wichtiger Schritt für unser Klinikum, um sich gut für die Zukunft zu rüsten und ist im Sinne der geplanten Krankenhausreform. Wir stehen für Qualitätsmedizin in Verbindung mit der universitären Maximalmedizin, indem wir bestimmte Behandlungsschwerpunkte stärken und – über die enge Verbindung mit der Universitätsmedizin – auch unsere Attraktivität als Arbeitgeber weiter verbessern. Nicht zuletzt optimieren wir auf diesem Weg die Patientenversorgung und die Ausbildung von Fachkräften.«

Bereits seit dem Sommer 2023 arbeiten die Medizinerinnen und Mediziner der Viszeralchirurgie beider Häuser eng zusammen. In Zukunft werden auch die Kardiologie sowie die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie in die Kooperation einbezogen. In Zukunft soll das gemeinsame Leistungsportfolio sukzessive weiterentwickelt werden, um die Effizienz und Qualität der Gesundheitsversorgung insgesamt nachhaltig zu steigern.

»Nicht zuletzt optimieren wir auf diesem Weg die Patientenversorgung und die Ausbildung von Fachkräften.« Michael Saffé, Vorstand der Pfeifferschen Stiftungen

Das gemeinsame Ziel ist es, die Patientenversorgung im Sinne der Versorgungsstufen zu verbessern, um eine bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige medizinische Betreuung sicherzustellen. Die Pfeifferschen Stiftungen und die Universitätsmedizin sind zuversichtlich und überzeugt, dass diese innovative Kooperation zwischen den Pfeifferschen Stiftungen und der Universitätsmedizin Magdeburg einen nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in der Region leisten wird.

»Nur gemeinsam werden wir die anstehenden Herausforderungen meistern und die Versorgung im Land stärken.« Prof. Dr. med. Hans-Jochen Heinze, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Magdeburg

Prof. Dr. med. Hans-Jochen Heinze, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Magdeburg: »Diese Zusammenarbeit ist ein weiter wichtiger Schritt beider Einrichtungen und logische Konsequenz in Bezug auf die bereits bestehende Zusammenarbeit zwischen der Universitätsmedizin Magdeburg und der Lungenklinik Lostau. Gemeinsam mit den Pfeifferschen Stiftungen wollen wir unsere Einrichtungen noch enger verzahnen und somit den Patienten ein noch besseres Angebot bieten. Die Universitätsmedizin Magdeburg verfolgt neben den drei klassischen Säulen Forschung, Lehre und Krankenversorgung auch die vielzitierte vierte Säule des Wissenschaftsrates zur Koordination der Krankenversorgung. Nur gemeinsam werden wir die anstehenden Herausforderungen meistern und die Versorgung im Land stärken.«

Stärkung der Krankenhauslandschaft

Anlässlich der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages betonte der Aufsichtsratsvorsitzende des Universitätsklinikums Magdeburg, Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann: »Die Kooperation bei Leistungsstruktur und Patientensteuerung stärkt beide Häuser sowie die Krankenversorgung im nördlichen Sachsen-Anhalt insgesamt. Die konsequente Abstimmung erleichtert künftig zudem die Gewinnung von Fachkräften. Und nicht zuletzt profitieren auch Forschung und Lehre an der Universitätsmedizin. Deshalb unterstützt der Aufsichtsrat des Uniklinikums Magdeburg diese Kooperation ausdrücklich.«

Im Mai 2023 hat die Universitätsmedizin Magdeburg zuvor mit der Lungenklinik Lostau der Pfeifferschen Stiftungen einen separaten Kooperationsvertrag geschlossen, in dem beide eine enge fachliche und personelle Zusammenarbeit vereinbarten. Diese Vereinbarung trägt bereits Früchte, unter anderem durch die erfolgreiche Verknüpfung der Thoraxchirurgie in beiden Einrichtungen und die gemeinsame enge Zusammenarbeit im Universitären Lungenzentrum der UMMD.

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