Etwa 130 Ehrenamtliche arbeiten zurzeit als Hospizbegleiter und Kinderhospizbegleiter für die Pfeifferschen Stiftungen. Sie sind vor allem in Magdeburg, Burg, Schönebeck und in Staßfurt tätig. Ihre Hauptaufgabe ist es, sterbende Menschen zu begleiten und die Angehörigen zu unterstützen. Dafür gehen sie zu den Menschen nach Hause, in Pflegeheime, ins Krankenhaus oder ins Hospiz. Im Kinderhospiz kümmern sich spezielle Kinderbegleiter dabei auch um die Geschwisterkinder und unterstützen sie im Prozess des Abschiednehmens und der Bewältigung des Verlustes.
Zuwendung und Begleitung
Wie die Ehrenamtlichen die Sterbenden begleiten, ist sehr unterschiedlich. Manchmal geht es einfach nur darum, zuzuhören, wenn diese über Erlebtes, Wünsche oder ihre Familie reden möchten. Andere wünschen sich Begleitung bei den letzten Spaziergängen, bei Konzertbesuchen, beim Musikhören oder beim gemeinsamen Fußballgucken. Oder es wird nur zusammen geschwiegen, während eine Hand gehalten wird. Koordiniert, vorbereitet und begleitet wird diese wichtige Arbeit von hauptamtlichen Koordinatoren.
Intensive Vorbereitung
Damit diese engagierten Frauen und Männer ihre sensible ehrenamtliche Tätigkeit gut ausüben können, müssen sie zuvor einen intensiven Vorbereitungskurs absolvieren, der mit einem Zertifikat abschließt. Hier erhalten die Teilnehmer das Rüstzeug für die ehrenamtliche Begleitung sterbender und schwerstkranker Menschen. Erst nach erfolgreichem Abschluss des Kurses dürfen sie Betroffene und deren Angehörige im Alltag begleiten. Darüber hinaus gibt es monatliche Reflexionstreffen mit anderen ehren- und hauptamtlichen Hospizfachkräften, regelmäßige Fortbildungen und Supervisionen.
Dankeschön-Treffen in den Stiftungen
Als ein großes Dankeschön veranstalten die Pfeifferschen Stiftungen einmal im Jahr einen großen Neujahrsempfang für alle Ehrenamtlichen. Außerdem gibt es in regelmäßigen Abständen ein gemeinsames »Ehrenamtlichen-Frühstück«. Hier haben die vielen engagierten Frauen und Männer Gelegenheit, sich im großen Kreis zu treffen, viel miteinander zu reden, Erfahrungen auszutauschen und zu lachen. Beim Treffen im März 2023 waren 70 der 130 Ehrenamtlichen dabei. Neben einem großen Frühstücksbuffet und vielen Gesprächen freuten sich alle über eine Spende von 500 Euro des regionalen Leo-Clubs, der Jugendorganisation des Lions-Clubs Deutschland.
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